Seminar für Gestalttherapie
Neue Perspektiven & mehr Lebendigkeit im Beruf und Privatleben
DIE NEUE AUSBILDUNGSGRUPPE STARTET IM NOVEMBER 2025
Über gestalttherapie
Gestaltberatung, Gestaltcounselling ist ein eigenständiger Berufszweig auf Grundlage der Gestalttherapie oder kurz: Gestalt.
Folgen wir den verzweigten Wurzeln der Gestalttherapie, so finden wir Laura Perls, Fritz Perls und Paul Goodman genauso wie Sigmund Freud, Wilhelm Reich, Salomo Friedländer, Kurt Lewin, Anna Halprin und andere mehr. Wir finden philosophische Traditionen der Phänomenologie, der Existenzphilosophie, der Dialog- und Sprachphilosophie. Und wir finden Theater, Musik, Tanz. Dies alles fügt sich zu einer sinnhaften Gestalt, einer je individuell erlebbaren Ganzheit. Folgen wir den Verästelungen der Gestalttherapie heute, sehen wir Gestalt international auf Wachstumskurs. Institute entstehen, die in Aus- und Fortbildung, in Wissenschaft und Forschung investieren. Gestalt modernisiert sich im multidisziplinären Diskurs mit den Neurowissenschaften, der Philosophie, der Soziologie. Wir finden kreative Formen des In-Kontakt-seins, des Miteinander-seins und Weitergehens.
Unsere Formen, unsere Wege des In-Kontakt-seins, die wir in dieser Fortbildung pflegen werden, sind schlicht und existenziell. Gestalt ist nichts besonderes, sondern, wie Dan Bloom sagt, Gestalt ist so, als würdest du die Strassenseite wechseln: Die Welt auf der anderen Strassenseite ist reif für Momente von Klarheit, Entdeckung, Überraschung und Wunder.
Gestalt in einem Satz? Nimm deine Erfahrungen ernst und bleib bei Sinnen.
Gestalttherapie, wie wir, Dr. Jan Kruse und ich, sie in unserem Seminar für Gestalttherapie praktizieren, ist ein Weg des gemeinsamen Erforschens von Wahrnehmungen, Erfahrungen, Gedanken, Kommunikationen, auf den sich KlientIn und TherapeutIn oder BeraterIn begeben. Es ist ein gemeinsames Erforschen und Verstehen. Im besten Fall ist es ein ‚erkennendes Verstehen‘, wie der Philosoph Emmanuel Levinas formuliert. Lore Perls hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass wir uns mit unseren Unterstützungsangeboten zurückhalten und unseren KlientInnen so viel wie nötig und so wenig wie möglich anbieten sollen. Den Körper sprechen lassen, leiblichen Impulsen nachgehen, experimentell erforschen, was sich zeigt, sorgfältig mit der Sprache sein, Emotion und Verstand versöhnen, all das gehört zu unserer Arbeit. Wir hüten uns davor, zu viel des Fremden, unserer eigenen Konzepte und Projektionen, unseres Wissens und Gutmeinens, unseren KlientInnen anzukleben. Ich bin da in der Fülle und Kraft meiner Professionalität und ich weiss erst einmal nicht. Das Wissen entspringt dem Zwischen. Das Wissen entspringt der Beobachtung und Reflexion dessen, was in der Begegnung zwischen TherapeutIn und KlientIn geschieht. Dies ist das ‚Material‘, aus dem Unterstützung erwächst. Dabei geht es um ein Umgehen-mit, ein ‚Wirklichwerden‘, wie es Fritz Perls nennt – ‚mit dem zu existieren, was wir haben (..).‘ Jetzt und hier.
GestalttherapeutInnen interessieren sich für die Geschichten ihrer KlientInnen, für ihre Erfahrungen und für Ihren Weg, auf dem sie gerade stehen, den sie gerade gehen. Wir interessieren uns für die Geschichten, die den Blick verschliessen und die, die den Blick öffnen. Wir wissen heute sehr genau aus der Sozialforschung, dass die Würdigung einer individuellen Geschichte, einer vielleicht schicksalhaften Erfahrung, ein wichtiger Schritt des Heilwerdens sein kann. Insofern kann das Sprechen mit einem und zu einem wirklich zuhörenden Gegenüber pharmakologische Wirkung, wie Joachim Bauer bemerkt, entfalten. Viele, die dies erleben, sagen, das eigene Leben werde dadurch vollständiger. Vor allem Lore Perls hat uns die Achtung vor der Erfahrung, die Liebe zum Experiment und den Mut mitgegeben, uns für die existenziellen Themen unserer KlientInnen zu öffnen.
Dabei helfen uns die Praxis der Präsenz, das Üben der Wahrnehmung und das Erleben und Verstehen der vielen Facetten von Kontakt als zentrale Säulen der gestalttherapeutischen Arbeit.
Gestalttherapie, so schlicht und so anspruchsvoll.

Wir und unser Team
Aktuelles
Über Gestalttherapie
Workshops & Veranstaltungen
Therapie & Supervision
Organisationsberatung
akademia
Hochschulberatung
Leitung:
Beate Willauer
Jan Kruse

Das Team
für Ausbildung und psychosoziale Beratung



Dr. Dieter Bongers
Diplom-Psychologe und Gestaltpsychotherapeut / Promotion an der TU Berlin über Männerselbstbilder / Therapeutischer Leiter der Arbeitserziehungsanstalt Arxhof, beratender Polizeipsychologe, Präsident in einem Fachausschuss des Bundesamtes für Justiz, Lehrbeauftragter in verschiedenen Institutionen / eigene Praxis in Liestal.
Dieter ist Lehrtherapeut und Supervisor.


Das Team
für Ausbildung und psychosoziale Beratung







Gestalt verbindet
«Du nimmst das, was da ist, und du nimmst es so wie es ist, was auch immer daraus werden mag. Und all die Erinnerungen, die auftauchen, […] werden in diese Gegenwart mit hineingenommen und als unerledigte Erfahrung betrachtet, die hier und jetzt vollendet werden kann.»

Seminar für Gestalttherapie, Gestaltberatung und Gestaltphänomenologie KIG
Montag bis Freitag
8.00 Uhr bis 13.00 Uhr
Telefon +41 79 308 61 04
SfGT
Winderholzstrasse 5
9315 Winden, Schweiz
kontakt@sfgt.ch
Impressum
Datenschutz